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Der perfekte Grundriss für Ihre Küche

Grundriss Küche

Wenn Sie sich gerade den Traum vom Eigenheim erfüllen, wird der Grundriss für Ihre Küche wahrscheinlich eine große Rolle spielen. Die Zeiten, in denen die Küche auf kleinstem Raum zweckmäßig untergebracht war, sind lange vorbei. Sie rückt als kommunikativer Treffpunkt der ganzen Familie inzwischen mehr und mehr in den Mittelpunkt. Grundsätzlich ist die perfekte Küche natürlich von den vorhandenen bzw. geplanten Räumlichkeiten abhängig. Soll sie in den Wohnraum integriert werden oder bevorzugen Sie eine Küche in einem separaten Raum? Wie viel Platz ist vorhanden und wie ist der Bereich geschnitten – schmal und lang oder quadratisch und groß? Wir stellen Ihnen nachfolgend die verschiedenen Küchenformen vor und geben Ihnen Tipps, worauf Sie bei der Küchenplanung achten sollten.

Hinweis: Wenn Sie sich dafür interessieren, wie sich die Küche im Laufe der Jahrtausende entwickelt hat, empfehlen wir Ihnen unseren Beitrag "Die Küche – damals, heute, morgen" auf unserem Blog.

Küchenplanung – darauf sollten Sie achten

Insbesondere wenn Sie ein Einfamilienhaus neu planen und bauen, sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf Ihre Küche richten. Bedenken Sie dabei folgende Punkte:

Grundriss der Küche

Grundsätzlich gibt der Grundriss der Küche auch die Gestaltungsmöglichkeiten für die Küchenform vor. Wenn Sie sich beispielsweise ein Kochinsel wünschen, benötigen Sie einen entsprechend großen Raum dafür.

Für kleinere Küchen bis ungefähr 12 Quadratmeter gibt es tolle platzsparende und trotzdem designorientierte Lösungen wie beispielsweise eine schicke Küchenzeile, eine zweizeilige oder eine L-Küche. Bei diesen Formen wird der Grundriss der Küche optimal genutzt, und es steht Ihnen ausreichend Arbeitsfläche sowie Stauraum zur Verfügung.

Wenn Sie den Grundriss für Ihre Küche in U- bzw. G-Form oder mit einer integrierten Kochinsel planen, ist eine größere Grundfläche notwendig. Haben Sie den entsprechenden Platz dafür, können Sie großzügige und offene Küchenlösungen planen, die in den Ess- bzw. Wohnbereich übergehen.

Welche Küchengeräte sind wichtig für Sie?

Einfach nur Kühlschrank und Herd mit integriertem Backofen reicht vielen nicht mehr aus. Die Küchentechnik hat sich insbesondere seit dem Jahrtausendwechsel stark weiterentwickelt und immer mehr digitalisiert. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um zu planen, welche Elektrogeräte Sie tatsächlich benötigen – vom digitalisierten Kühlschrank, der selbstständig Einkaufslisten erstellt, über den eingebauten Kaffee-Vollautomaten bis hin zu Dampfgarer und Mikrowelle. Denken Sie auch immer daran, dass Sie für jedes Gerät auch den Platz haben müssen.

Vermeiden Sie lange Wege in Ihrer Küche

Achten Sie bei der Planung des Grundrisses für Ihre Küche darauf, dass die Entfernungen in der Küche nicht zu groß sind. Stellen Sie sich dafür ein Dreieck zwischen den drei wichtigsten Geräten – Herd/Ofen, Kühlschrank, Spüle – vor. Als Richtlinie können folgende Werte gelten:

  • 120 bis 210 Zentimeter von der Spüle zum Kühlschrank
  • 120 bis 210 Zentimeter vom Herd/Ofen bis zur Spüle (bei kleinen Küchen sollte die Entfernung etwa 90 Zentimeter betragen)
  • 120 bis 270 Zentimeter vom Kühlschrank bis zum Herd/Ofen

Sparen Sie Energie

Damit Sie nicht unnötig Energie verbrauchen, sollte sich der Kühlschrank niemals direkt neben dem Kochbereich befinden.

Welche Küchenform passt zu Ihnen?

Abhängig vom Grundriss Ihrer Küche gibt es verschiedene Küchenformen, für die Sie entscheiden können. Nachfolgend geben wir Ihnen eine kurze Übersicht über die verschiedenen Varianten mit Ihren Vor- und Nachteilen:

Die Küchenzeile

Küchenzeilen zählen zu den preisgünstigeren Küchenformen und eignen sich insbesondere für kleine und/oder schmale Räume. Die ideale Länge sollte mindestens drei Meter betragen, da sich ansonsten u.U. nicht alle notwendigen Geräte unterbringen lassen. Hoch- und Hängeschränke sowie tiefe Unterschränke und/oder Apothekerauszüge schaffen Stauraum. So ist genügend Platz auf der Arbeitsfläche, auf der Kaffeemaschine, Toaster oder ähnliche Kleingeräte platziert werden können.

Vorteile:

  • kostengünstig
  • raumsparend

Nachteile:

  • u.U. zu wenig Stauraum
  • u.U. zu wenig Stellfläche

Zweizeilige Küche

Eine zweizeilige Küche passt besonders, wenn der Grundriss Ihrer Küche rechteckig ist und die Türen und Fenster an den schmalen Seiten liegen. In der Regel stehen sich hier zwei Zeilen gegenüber. Im Vergleich zu einer Küchenzeile steht Ihnen hier mehr Stau- und Arbeitsfläche zur Verfügung. Zwischen den Zeilen sollte allerdings genug Abstand liegen (als Richtwert gelten hier 120 Zentimeter), damit Sie auch bei geöffneten Schranktüren noch bequem stehen können.

Vorteile:

  • effizientes Arbeiten durch kurze Wege
  • eignet sich für geschlossene Räume
  • gute Koch- und Arbeitsküche

Nachteile:

  • In der Regel kann kein Essplatz in einem solchen Grundriss für die Küche integriert werden

L-Küche

Zu den beliebtesten Küchenformen überhaupt zählt die L-Form, denn sie lässt sich in so gut wie jedem Raum umsetzen. Sie ist in der Regel größer als acht Quadratmeter und eignet sich für mittelgroße Haushalte auch als Wohnküche. Fast immer wird die L-Küche (auch Winkel- oder Eckküche genannt) an zwei aneinandergrenzenden Wänden aufgebaut. Je nachdem, wie der Grundriss Ihrer Küche gestaltet ist, kann ein Schenkel auch in den Raum hineinragen. So entstehen beispielsweise halboffene Küchen mit Esstheke.

Vorteile:

  • Flexible Küchengestaltung
  • Offene und geschlossene Küchen sind möglich
  • Integration einer Kochinsel ist möglich
  • Abhängig von der Raumgröße kann ein Essplatz bequem eingeplant werden

Nachteile:

  • Unter Umständen wenig kommunikativ, da das Kochen und Arbeiten in der Küche meistens abgewandt vom Essplatz stattfindet

U-Küche

Wenn Sie sich eine große Familienküche wünschen, planen Sie für den Grundriss Ihrer Küche mindestens zehn Quadratmeter (eher mehr) ein. Außerdem sollte der Raum eine Breite von mindestens 2,40 Metern haben. Dann haben Sie ausreichend Platz für eine U-Küche, die aus drei aneinandergrenzenden Küchenzeilen besteht. Meistens werden zwei Seiten an den Wänden montiert, während die dritte Seite freisteht und beispielsweise als Bar oder Esstheke dient. Achten Sie bei der Wahl der Küchenschränke darauf, dass nur eine Seite mit Hoch- und/oder Oberschränken ausgestattet wird. So wirkt Ihre Küche später nicht so wuchtig. Damit Sie später gut arbeiten können, sollte der Abstand zwischen den beiden gegenüberliegenden Küchenzeilen mindestens zwei Meter sein. Außerdem stoßen so geöffnete Türen und voll ausgefahrene Auszüge nicht aneinander.

Vorteile:

  • Ideal für größere Haushalte als Wohnküche und/oder Menschen, die grundsätzlich gerne und viel kochen
  • Kurze Arbeitswege zwischen den einzelnen Küchengeräten
  • Viel Arbeits- und Staufläche

Nachteile:

  • Die U-Küche benötigt viel Platz

G-Küche

Die G-Küche ist quasi eine Weiterentwicklung der U-Küche, da sie eine zusätzliche kurze Zeile hat, die sich nur aus Unterschränken zusammensetzt. Um eine solche Küche umsetzen zu können, sollte der Grundriss Ihrer Küche eine Fläche von mindestens 12 bis 14 Quadratmeter haben. Sie ist ideal, wenn Sie diesen Raum zum kommunikativen Mittelpunkt Ihres (Familien-)Lebens machen wollen. Auf dem zusätzlichen Küchenschenkel kann beispielsweise die Kochfläche (Halbinsel) untergebracht, ein Essplatz oder eine Durchreiche gestaltet werden.

Vorteile:

  • Ideal für alle, die sich eine Küche als kommunikativen Mittelpunkt des Hauses/der Wohnung wünschen
  • Viel Arbeitsfläche und Stauraum
  • Gemeinsames Kochen (nicht nur mit der Familie) ist so völlig problemlos möglich

Nachteile:

  • Die G-Küche benötigt viel Platz

Küche mit Kochinsel

Viele Bauherren und Bauherrinnen träumen von einer Küche mit einer Kochinsel. Dafür benötigen Sie jedoch einen Raum, der mindestens 15 Quadratmeter groß ist. Gestalten Sie den Grundriss für diese Küche großzügig und integrieren Sie ihn in den Wohnbereich. Abgesehen von der Fläche, die Sie benötigen, kann eine Kochinsel mit fast jeder anderen Küchenform kombiniert werden. Eine Ausnahme bildet dabei die G-Küche, da hier oft der zusätzliche Schenkel aus Unterschränken mit einer Koch-Halbinsel geplant wird. Wenn Sie eine Küche mit Kochinsel planen, achten Sie darauf, dass sich die Wasser- und Stromanschlüsse an der richtigen Stelle befinden.

Vorteile:

  • Eine Küche mit Kochinsel ist immer ein Eyecatcher und macht gemeinsames Kochen mit der Familie und Freunden möglich
  • Viel Arbeitsfläche und Stauraum

Nachteile:

  • Viel Arbeitsfläche und Stauraum

Eine neue Küche bzw. ein neu gebautes Haus mit Ihrer Traumküche ist in der Regel eine Entscheidung für Ihr ganzes Leben. Hier sollte alles von A bis Z passen und Ihren Wünschen entsprechen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Küchenform für den Grundriss Ihrer Küche die Richtige ist, dann unterstützen wir Sie gerne bei der Planung – mit fotorealistischen 3D Interior-Visualisierungen sowie aussagekräftigen und detailgetreuen 3D Grundrissen.

Wenn Sie Fragen haben, freuen wir uns auf Ihre E-Mail oder Ihren Anruf.

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Autor

Martina Züngel-Hein

Redakteurin

Dieser Artikel hat die Nummer:

G032